„Besonders bei chronischen Schmerzen ist es oft sinnvoll, die Gabe von Schmerzmitteln mit weiteren Maßnahmen zu kombinieren,“ stellte die „Initiative tiermedizinische Schmerztherapie“ (ITIS) fest. Tierbesitzern, die nach zusätzlichen Mitteln suchen, um ihrem Tier zu helfen, schlägt die ITIS vor:

„Eine Massage gegen verspannte Muskeln, Wassergymnastik für gelenkschonendes Muskeltraining oder Akupunktur bei chronischen Schmerzen – das tut nicht nur uns Menschen gut! Auch (ältere) Tiere können von solchen Behandlungen profitieren.“

Beispielsweise durch Muskelaufbau bei der Physiotherapie können kranke Gelenke entlastet werden. Dadurch soll die körperliche Fitness und Selbstständigkeit der Tiere – und damit auch eine gute Lebensqualität - möglichst lange erhalten bleiben.

Besitzer können mithelfen: durch (gemäßigtes) Bergaufgehen wird beispielsweise die Hüftmuskulatur trainiert. Im Wasser zu laufen (falls kein Unterwasserlaufband in der Nähe ist z.B. im Uferbereich eines Gewässers oder in einem großen Planschbecken), tief genug dass ein Teil des Gewichts vom Wasser getragen wird, trainiert die Muskulatur und entlastet die Gelenke. Es gibt sogar Schwimmwesten für ältere Wasserratten, so können ältere Tiere auch schwimmen ohne zu viel Kraft aufwenden zu müssen.

Wenn Sie solche Aktivitäten planen sollten sie dies allerdings immer besser vorher mit Ihrem Haustierarzt und/oder einem qualifizierten Tierphysiotherapeuten absprechen, der über die Erkrankungen ihres Tieres Bescheid weiß.

Neben der körperlichen Fitness ist es für ein altes Tier auch wichtig geistig aktiv zu bleiben. Gehen Sie immer mal wieder neue Spazierwege mit Ihrem Tier oder konfrontieren es ansonsten mit neuen Eindrücken. Es existieren auch viele Spiele und Denkaufgaben, die man mit alten Tieren gut lernen und regelmäßig üben kann, die nicht viel Bewegung erfordern. Durch solchen ,,Denksport" bleibt Ihr Tier länger geistig fit - und Sie haben nach wie vor schöne gemeinsame Aktivitäten.